Lesung aus Freitag ist ein guter Tag zum Flüchten
Freitag ist ein guter Tag zum Flüchten. Und so war es auch ein Freitag, als Elyas Jamalzadeh mit seinen Eltern aus Teheran nach Europa aufbrach, auf der Suche nach einem Leben, in dem sie nicht als Bürger zweiter Klasse abgestempelt, sondern die gleichen Rechte haben würden, wie alle anderen auch.
Freitag ist ein guter Tag zum Flüchten ist auch ein berührendes Buch, das die Geschichte von Elyas Jamalzadeh, verfasst von Andreas Hepp, darstellt und den Leser nicht nur nachdenklich stimmt, sondern auch immer wieder schmunzeln lässt.
Wenig überraschend ist daher, dass auch die Lesung am 17.3.2025, an der die Schüler:innen der 7. Und 8. Klassen teilnahmen, ein Erfolg war. Authentisch und ehrlich erfuhren die Schüler:innen von den ungleichen Rechten von Afghanen im Iran, von einer Flucht, bei der man von Schleppern abhängig und ein Menschenleben wenig wert ist, aber auch vom Ankommen in einem Land, in dem Freiwillige mit Elyas Deutsch lernen. Von einem Land, in dem jede/r eine öffentliche Schule besuchen darf. Von einem Land, in dem freie Meinungsäußerung eine Selbstverständlichkeit zu sein scheint. Nach einem berührenden Einblick in eine ganz andere, fremde Welt bleiben am Ende der Lesung Elyas‘ nachdenkliche Worte: „Manchmal weiß man gar nicht, was man hat, wenn man in so einer Kultur aufwächst, wenn man sie als selbstverständlich betrachtet und keine andere von innen kennt.“ (aus: Jamalzadeh, Elyas / Hepp, Andreas. Freitag ist ein guter Tag zum Flüchten. Wien: Zsolnay, 2022. S. 189)

