Diese Erwartungen und Aufgabenbereiche bestimmen den Unterricht an unserem Oberstufenrealgymnasium:
So ist es einerseits unser Ziel, unsere Schüler*innen fachlich soweit auszubilden, dass sie ihr Wissen in der weiteren praktischen und theoretischen Berufslaufbahn einsetzen und erweitern können und dadurch fähig werden, diese als persönliche Lebensgrundlage erfolgreich zu gestalten. (Bildung und Berufsvorbereitung)
Wissen ist demnach aber nicht als bloße Ansammlung von Fakten und Informationen zu sehen, sondern auch als Fähigkeit, die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit als Produkt eines lebenslangen Lernprozesses zu erkennen. (Kompetenzorientierung)
Die Lehrer*innen an unserer Schule wollen zum angestrebten Qualifikationserfolg durch fachlich niveauvollen, engagierten und pädagogisch entsprechenden Unterricht beitragen, aber die Schüler*innen auch in schwierigen Lern- und Entscheidungsphasen (Fragen der Schullaufbahn, Berufswahl,….) menschlich begleiten, ohne ihnen die Letztverantwortung für ihre Leistung und ihre Entscheidungen abzunehmen. (Lernautonomie)
Andererseits geht die Aufgabe unserer Schule über den sachlichen Unterrichtsbereich hinaus: Die Schüler*innen sollen unsere Schule als „Mehr-Wert-Schule“ erleben können, an der „Bildung mit Tiefgang“ vermittelt wird. Unser Fundament ist ein an christlichen Werten orientiertes Umfeld. Dieses Angebot kann in erster Linie durch die Haltung der hier lebenden und arbeitenden Menschen erfahren werden und erst zweitrangig durch normative Regeln. In diesem Sinne sind für uns die franziskanischen Werte von Solidarität, Engagement, Achtung der Mitmenschen und der Ehrfurcht vor der Schöpfung wertvolle Richtlinien, die uns auch im Bewusstsein der eigenen Unzulänglichkeit immer wieder als Zielorientierung vor Augen stehen. (Wertorientierung)
Im Besonderen wollen wir als Schule auch für Schüler*innen offen sein, die sich in schwierigen Lebensphasen befinden.
Aus diesem Bemühen heraus kann gerade eine konfessionelle Schule die Bedeutung geistiger und religiöser Werte im Vergleich zu einer zunehmend materialistisch eingestellten Welt erfahrbar machen. Wohl sind wir uns bewusst, dass damit die jungen Menschen nicht gegen bedrohliche negative Faktoren der modernen Welt (Zerfall von Familien, Existenzangst, Suchtformen, Sekten,…) immun sind, dass aber ein positives Schulumfeld das notwendige seelische Gleichgewicht zu stärken imstande ist.
Die Lehrer*innen an unserer Schule bemühen sich durch besonderes Engagement und persönliche, religiöse und fachliche Weiterbildung, diese Ziele zu fördern und dadurch den Anforderungen von Lehrer*innen an dieser katholischen Privatschule gerecht zu werden.